Datenschutz im Kontext der Patientenbefragung

Bei der Durchführung einer Patientenbefragung ist der Datenschutz von größter Bedeutung, um die Vertraulichkeit der Patientendaten zu wahren und rechtliche Vorgaben einzuhalten. 

Hier sind die wichtigsten Aspekte des Datenschutzes, die bei einer Patientenbefragung berücksichtigt werden müssen:

Wichtige Aspekte des Datenschutzes

1. Anonymität und Vertraulichkeit

  • Die Umfrage sollte so gestaltet sein, dass die Identität der Teilnehmer geschützt bleibt. Dies kann durch eine anonyme Erhebung der Daten erfolgen, bei der keine persönlichen Identifikationsmerkmale wie Name, Geburtsdatum oder Patientennummer abgefragt werden.

  • Wenn eine vollständige Anonymität nicht möglich ist, müssen die erhobenen Daten streng vertraulich behandelt und nur für den angegebenen Zweck verwendet werden.

2. Einwilligung der Patienten

  • Vor der Teilnahme an der Befragung müssen die Patienten über den Zweck der Umfrage, die Art der erhobenen Daten und deren Verwendung informiert werden.

  • Die Teilnahme sollte immer freiwillig sein, und die Einwilligung muss klar und verständlich dokumentiert werden. Patienten müssen das Recht haben, die Teilnahme jederzeit abzulehnen oder abzubrechen, ohne dass ihnen daraus Nachteile entstehen.

3. Datenerhebung und -speicherung

  • Es sollten nur die Daten erhoben werden, die für den Zweck der Befragung unbedingt erforderlich sind (Datensparsamkeit).

  • Die erhobenen Daten müssen sicher gespeichert und vor unbefugtem Zugriff geschützt werden. Elektronische Daten sollten verschlüsselt und physische Kopien sicher aufbewahrt werden.

4. Zugriffsrechte

  • Der Zugriff auf die erhobenen Daten sollte auf einen engen Personenkreis beschränkt sein, der direkt mit der Auswertung der Befragung befasst ist.

  • Es ist wichtig, klare Regelungen darüber zu treffen, wer die Daten einsehen und verarbeiten darf.

5. Datennutzung und -weitergabe

  • Die Nutzung der Daten muss sich auf den Zweck beschränken, der den Patienten vor der Befragung mitgeteilt wurde.

  • Eine Weitergabe der Daten an Dritte darf nur erfolgen, wenn dies zuvor ausdrücklich von den Patienten genehmigt wurde oder gesetzlich vorgeschrieben ist.

6. Recht auf Auskunft und Löschung

  • Patienten haben das Recht, Auskunft über die sie betreffenden Daten zu erhalten und deren Löschung zu verlangen, sofern diese nicht mehr für den ursprünglichen Zweck erforderlich sind.

  • Verfahren zur Datenlöschung müssen klar definiert und den Patienten kommuniziert werden.

7. Dokumentation und Nachvollziehbarkeit

  • Alle datenschutzrechtlichen Maßnahmen, die im Rahmen der Befragung ergriffen werden, sollten dokumentiert werden, um die Einhaltung der gesetzlichen Anforderungen nachweisen zu können.

  • Regelmäßige Überprüfungen und Audits können helfen, die Einhaltung der Datenschutzbestimmungen sicherzustellen.

Gesetzliche Grundlagen

Je nach Land und Region gelten unterschiedliche Datenschutzgesetze, wie die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) in der Europäischen Union.

Es ist wichtig, dass sich die durchführende Einrichtung mit den relevanten gesetzlichen Vorgaben vertraut macht und diese strikt einhält.

Fazit

Der Datenschutz bei Patientenbefragungen ist entscheidend, um das Vertrauen der Patienten zu bewahren und rechtliche Vorgaben einzuhalten.

Durch sorgfältige Planung und die Umsetzung geeigneter Datenschutzmaßnahmen kann eine Patientenbefragung sicher und rechtmäßig durchgeführt werden.

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