Was versteht man unter interne Kommunikation?
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Die interne Kommunikation ist nach dem Autor Philip Meier ein Instrument, welches alle Kommunikations- und Informationsbeziehungen im Unternehmen mittels klar definierter oder nach Bedarf eingesetzter Medien regelt.
Als Teilbereich der gesamten Unternehmenskommunikation beinhaltet sie die Kommunikation zwischen Management und Mitarbeitern sowie zwischen den Beschäftigten untereinander.
Dabei unterscheidet man zwischen der formellen internen Kommunikation und der informellen internen Kommunikation.
Bei der formellen internen Kommunikation handelt es sich um die zielgerichtete Informationsweitergabe an alle Beteiligten beispielsweise über ein Protokoll oder den Austausch innerhalb eines geplanten Meetings.
Bei der informellen Kommunikation handelt es sich um eine meist unstrukturierte Informationsweitergabe beispielsweise bei einem zufälligen Treffen am Kopierer oder in der Kantine an die angetroffene Person.
Was ist der Unterschied zwischen der internen und externen Kommunikation?
Interne und externe Kommunikation sind zwei wesentliche Aspekte des Kommunikationsmanagements in Organisationen.
Beide haben unterschiedliche Zielgruppen und Zwecke, aber sie sind entscheidend für den Gesamterfolg eines Unternehmens.
Interne Kommunikation
Definition:
Interne Kommunikation bezieht sich auf den Austausch von Informationen, Ideen und Nachrichten innerhalb einer Organisation. Sie umfasst alle Kommunikationskanäle und -methoden, die genutzt werden, um Mitarbeiter, Teams und Abteilungen zu informieren, zu motivieren und zu koordinieren.
Zielgruppen:
- Mitarbeiter
- Management
- Führungskräfte
- Abteilungen und Teams
Ziele:
- Informationsweitergabe: Sicherstellen, dass alle Mitarbeiter über wichtige Neuigkeiten, Veränderungen, Richtlinien und Unternehmensziele informiert sind.
- Mitarbeiterengagement: Fördern von Motivation und Engagement der Mitarbeiter.
- Förderung der Unternehmenskultur: Vermitteln und Stärken der Unternehmenswerte und -kultur.
- Zusammenarbeit und Teamarbeit: Erleichtern der Zusammenarbeit und des Austauschs zwischen Abteilungen und Teams.
- Feedback und Verbesserung: Ermöglichen von Feedback und Rückmeldungen von Mitarbeitern.
Beispiele für interne Kommunikationsmittel:
- E-Mails und Newsletter
- Intranet
- Meetings und Besprechungen
- Mitarbeiterhandbuch
- Firmeninterne Social-Media-Plattformen
- Mitarbeitergespräche und Performance Reviews
- Schulungen und Workshops
Externe Kommunikation
Definition:
Externe Kommunikation bezieht sich auf den Austausch von Informationen, Ideen und Nachrichten zwischen einer Organisation und externen Parteien. Sie umfasst alle Kommunikationskanäle und -methoden, die genutzt werden, um mit Kunden, Partnern, Lieferanten, Investoren, Medien und der allgemeinen Öffentlichkeit zu kommunizieren.
Zielgruppen:
- Kunden und potenzielle Kunden
- Geschäftspartner und Lieferanten
- Investoren und Aktionäre
- Medien und Journalisten
- Allgemeine Öffentlichkeit
Ziele:
- Markenimage und -wahrnehmung: Aufbau und Pflege eines positiven Images und einer starken Markenidentität.
- Kundenbindung und -gewinnung: Informieren und Anziehen neuer Kunden sowie Pflegen bestehender Kundenbeziehungen.
- Öffentlichkeitsarbeit: Verbreitung von Unternehmensnachrichten und -informationen in der Öffentlichkeit und den Medien.
- Geschäftsentwicklung: Kommunikation mit potenziellen Geschäftspartnern und Investoren zur Förderung von Geschäftsbeziehungen und Investitionen.
- Krisenmanagement: Informieren der Öffentlichkeit und Medien über Maßnahmen und Reaktionen in Krisensituationen.
Beispiele für interne Kommunikationsmittel:
- Pressemitteilungen und Medienanfragen
- Unternehmenswebsite und Blogs
- Soziale Medien und Online-Marketing
- Werbung und PR-Kampagnen
- Kundennewsletter und -mailings
- Messen und Veranstaltungen
- Geschäftsberichte und Investor Relations
Aus welchen Säulen besteht die innerbetriebliche Kommunikation?
Zu den Säulen der innerbetrieblichen Kommunikation gehören die Kommunikationsstrategie, die Kommunikationskultur und die Kommunikationsstruktur.
Unter der Kommunikationsstrategie versteht man sowohl die konzeptionelle als auch die strategische Planung der internen Kommunikation.
Hier geht es um die Definition, welche Informationen die Mitglieder der Organisation benötigen, um gut arbeiten zu können.
Eine effektive Kommunikationsstrategie berücksichtigt dabei die Bedürfnisse der Mitarbeiter und stellt sicher, dass relevante Informationen rechtzeitig und zielgerichtet vermittelt werden.
Bei der Kommunikationskultur geht es um die Fragestellung, wie miteinander kommuniziert werden soll.
Welcher Umgang ist sowohl für die Erreichung der Ziele als auch ein wertschätzendes Miteinander notwendig?
Eine positive Kommunikationskultur fördert Offenheit, Vertrauen und Respekt unter den Mitarbeitern.
Dies umfasst nicht nur die direkte Kommunikation zwischen Vorgesetzten und Mitarbeitern, sondern auch den Austausch unter den Kollegen.
Hierzu gehört in der Regel die Definition einer Unternehmensphilosophie, eines Leitbildes für die Zusammenarbeit der Mitarbeiter untereinander und einer Führungsstrategie, die auf eine offene und transparente Kommunikation ausgerichtet ist.
Die Kommunikationsstruktur beschäftigt sich mit den Prozessen und Strukturen, um gut kommunizieren zu können.
Sie legt fest, wie Informationen innerhalb des Unternehmens übermittelt werden, welche Kanäle dafür genutzt werden und wer für die Weitergabe und den Empfang von Informationen verantwortlich ist.
Bei der Kommunikationsstruktur werden zentralisierte Strukturen mit wenigen kurzen und daher schnellen Kommunikationswegen von dezentralisierten mit mehreren längeren Kommunikationswegen unterschieden.
Eine effiziente Kommunikationsstruktur trägt dazu bei, dass Informationen effektiv fließen und keine Missverständnisse entstehen.
Gibt es einen Zusammenhang zwischen der interneren Kommunikation und der Unternehmenskultur?
Ja, es gibt einen starken Zusammenhang zwischen der internen Kommunikation und der Unternehmenskultur.
Hier sind einige Punkte, die diesen Zusammenhang verdeutlichen:
1. Förderung der Unternehmenskultur:
Die Art und Weise, wie ein Unternehmen intern kommuniziert, spiegelt seine Kultur wider und trägt aktiv zu deren Entwicklung bei. Offene, transparente und respektvolle Kommunikation kann eine Kultur des Vertrauens, der Zusammenarbeit und des Engagements fördern.
2. Verstärkung von Werten und Normen:
Durch interne Kommunikation können die Werte und Normen eines Unternehmens regelmäßig betont und verstärkt werden. Offizielle Mitteilungen, regelmäßige Updates und interne Kampagnen können dazu beitragen, dass alle Mitarbeiter die gleichen Grundsätze und Verhaltensweisen verinnerlichen.
3. Mitarbeiterengagement und -zufriedenheit:
Gute interne Kommunikation erhöht das Engagement und die Zufriedenheit der Mitarbeiter. Wenn Mitarbeiter das Gefühl haben, gut informiert und gehört zu werden, steigt ihre Motivation und Bindung zum Unternehmen, was wiederum die Unternehmenskultur positiv beeinflusst.
4. Förderung der Zusammenarbeit und des Teamgeists:
Regelmäßiger und effektiver Austausch von Informationen fördert die Zusammenarbeit und den Teamgeist. Wenn Teams klar und effizient kommunizieren, können sie besser zusammenarbeiten und gemeinsame Ziele erreichen, was die Unternehmenskultur stärkt.
5. Vermeidung von Missverständnissen und Konflikten:
Klare und offene Kommunikation hilft, Missverständnisse und Konflikte zu vermeiden oder schnell zu lösen. Dies trägt zu einer positiven und konstruktiven Arbeitsatmosphäre bei und stärkt die Unternehmenskultur.
6. Unterstützung von Veränderungsprozessen:
In Zeiten des Wandels ist effektive interne Kommunikation entscheidend, um Mitarbeiter auf dem Laufenden zu halten, Ängste abzubauen und Unterstützung zu mobilisieren. Eine Kultur, die Veränderungen positiv gegenübersteht, kann durch gezielte Kommunikationsstrategien gefördert werden.
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